
MEIN YOGASTIL
Meine Yogareise begann mit 14 Jahren gemeinsam mit Freundinnen aus meiner Nachbarschaft. Wir standen einmal die Woche in einem Kurs für junge Mädchen auf unserer Yogamatte und lernten in Asanas unseren Körper zu bewegen. Abseits der Matte lernten wir jedoch noch viel mehr und ich kann rückblickend sagend, dass mich diese erste Begegnung mit Yoga stark geprägt hat. Die Yogalehrerin schaffte liebevoll und zugewandt einen Raum für uns indem wir mit unseren Sorgen, Nöten, Träumen und Wünsch einfach sein durften. Wir lernten auf die Mitteilungen unseres Körper zu achten und dort hin zu fühlen, wo der Körper Aufmerksamkeit und Rücksicht braucht. Wir besprachen den weiblichen Zyklus und schenkte uns ein Körperbewusstsein, dass ich über die Jahre noch weiter vertiefen konnte. Auch heute ist Yoga für mich ein agiles und exploratives Tun, bei dem wir unseren Körper bewusst wahrnehmen und ihm das geben, was er braucht. Mit der intensiven Auseinandersetzung mit dem Körper, lernen wir auch unseren Geist näher kennen und können tiefer gehen. Tiefer in unsere Emotionen fühlen, tiefere Verbindungen leben und intensiver spüren, was wir brauchen. Yoga begleitete mich daraufhin mal regelmäßiger und mal seltener, aber hier und da besuchte ich einen Kurs, ging in ein Studio oder machte online Videos. 2017 hatte ich dann einen schweren Unfall mit einer Wirbelsäulenverletzung durch den die ich komplett aus meinem Alltag gerissen wurde. Auf eine Operation folgte Reha und statt sportlichen Höchstleistungen war Spazierengehen angesagt. Das straffe Physiotherapie-Programm ließ meine Schmerzen ansteigen und brachte mich psychisch an meine Grenzen. Intuitiv wandte ich mich wieder zum Yoga hin und baute so langsam wieder Kraft, Beweglichkeit und Selbstbewusstsein auf. Auf der Yogamatte fing mein Körper sowie das Trauma an zu heilen. Dabei bedarf es nicht die spektakulärsten Posen oder 90-minütige Yogaeinheiten, sondern damals wie heute 30 Minuten am Morgen um geerdet und beweglich (im Körper und Geist) im Leben zu stehen. 2018 entschloss ich mich zu einer Auszeit und ging für drei Monate nach Neuseeland und Australien, wo ich meine Yoga Ausbildung machte. Im wunderschönen Küstenort Kaipara durfte ich unter Steve Hall und Ellen Roland die Zertifizierung zur Yogalehrerin machen. Noch in Neuseeland gründete ich Mountain Yoga und unterrichte nach meiner Rückkehr in Innsbruck Yogakurse sowie auf Events und Retreats. Neben den Yogastunden entdeckte ich Frauenkreise für mich und durfte auch in diesem Feld schon Erfahrungen sammeln.
"Yoga bedeutet für mich sanftes und exploratives Movement, bei dem wir unseren Körper bewusst wahrnehmen und ihm Aufmerksamkeit und Achtsamkeit schenken. Durch die körperliche Bewegung lernen wir unseren Geist näher kennen und können so tiefer in die Auseinandersetzung mit uns selbst gehen. In unsere Emotionen fühlen, tiefere Verbindungen leben und intensiver spüren, was wir brauchen."


AUSBILDUNGEN
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2018: Yoga Alliance 200 Stunden: Hatha & Vinyasa Yoga
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2019: Grundausbildung: Kinderyoga 60 Stunden an der Kinderyoga-Akademie
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2023: Hormonyoga-Ausbildung bei Bettina Bantleon
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2023: Sequenzing with Purpose bei Sinah Diepold | Kale & Cake
ZUM LESEN & HÖREN
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Interview mit Ronja: Ommm statt Uni | erschienen in der Süddeutschen Zeitung am 18. Nov. 2018
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Podcastfolge: Barefeet - Mein Weg zum Yoga | Über meine ersten Berührungen mit Yoga und wieso ich mich letztendlich dazu entschieden habe eine Vinyasa-Ausbildung zu machen.
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Podcastfolge: hej,ronja -Traumberuf Yoga? | Eine Podcastfolge über meine Erfahrung als Yogalehrerin und ein Einblick, wo ich jetzt stehe.